Skip to main content

Newsletter 001: der gemeinsame Nenner aus Familie, Gentleman sein und Kraft

Collage von Familie, einem gut angezogenen Mann und einer Bodybuildingpose

Was ist, wenn man keine Entscheidung treffen kann? Für meinen ersten Newsletter machte ich eine Umfrage. Es gibt so viele Themen, über die ich gerne rede und die hilfreich für andere sind, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen habe.

Die Abstimmung lief wie bei jeder aller ersten Umfrage auf einer neuen Website mäßig.

Doch meine gedachte Erleuchtung meiner Arbeit ging nicht auf. Denn es gab 3 Top Themen:

  • Beziehung, Familie und Kinder
  • ein Gentleman sein
  • Kraft / Mobilität

Das Bedürfnis, es allen Wählern recht zu machen ist groß. Wenn ich nur zu einem Thema schreibe, empfinde ich das als ungerecht. Alle Themen nur ein bisschen anzuschneiden kommt mir halbherzig vor.

 

„Was ist der gemeinsame Nenner von Familie, Kraft und Gentleman sein?“

Damit wir einen Nenner entdecken können, schlage ich vor, wir sehen, was sich hinter diesen Begriffen verbirgt.


Familie geht spazieren mit Hund

Familie:

Zu einer Familie brauche ich eine Frau und ein Kind. Ansonsten wäre man ja „nur“ ein Paar, aus der vielleicht eine Familie entsteht. Für mich gehört das Zusammenleben dazu. Gemeinsam essen, miteinander Reden, Spieleabende, lernen wann, wer Zuspruch oder Ruhe braucht.

Verstehen, das es Geheimnisse gibt. Die Kinder werden Dir irgendwann nicht mehr alles erzählen und auch als Erwachsener hat man immer noch seine eigenen Gedanken.

Das ist normal. Ich bin ehrlich zu meiner Frau und habe ihr alles erzählt, was ich meine, was wichtig ist. Doch alle paar Jahre fällt mit mal eine Begebenheit ein, die sie noch nicht weiß. Das hat dann nichts mit verheimlichen zu tun - wenn man die 40 überschritten hat, sollte es mehr interessante Geschichten geben, als man in 3 Stunden erzählen kann.


Gentleman sein:

Verehrte Leserinnen, bitte verzeihen Sie, wenn ich nun nicht explizit auf Frauen eingehe. Ich habe das Gefühl, das sich Frauen schon sehr gut ihre eigene Rolle im Leben aussuchen können. Die Männer haben da eher ein Problem damit. Meist wird einfach etwas Cooles oder Naheliegendes übernommen, ohne zu reflektieren. Woraus naturgemäß neue Probleme entstehen. Mit einem Augenzwinkern: Männer als Komödie des Lebens?

Historische Definition von Gentleman:

Der Begriff Gentleman bezeichnet einen aufgrund seiner Geburt, seines Charakters, seiner Bildung und seines Anstands sozial herausgehobenen Mann. Im 19. Jahrhundert wurde der Begriff nach und nach immer mehr verallgemeinert, bis er nur noch „Männer“ meinte, ohne dabei einen besonderen Anspruch zu erheben.
(Stark zusammengefasst aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gentleman)

Ich habe mir meine eigene Definition als Idealbild eines Mannes geschaffen:

Ein Gentleman ist jemand, der sich zu benehmen weiß und auf angenehme weise, umgänglich für seine Prinzipien einsteht. Kleidung kann ein sichtbares Kennzeichen sein, doch für mich erkennt man einen Gentleman auch nackt oder in Lumpen, einfach an der Art, wie er steht, sich bewegt und mit seinen Mitmenschen umgeht.

Gut angezogener Herr tippt sich mit Spazierstock an die Melone (Bowler)

Frank in Doppel-Bizeps-Pose

Kraft und Mobilität:

Muskelberge sind nicht gleichbedeutend mit Kraft. Sie gehen oft einher, aber es gibt einen Unterschied. Mit Muskeln übe ich Kraft aus. Wie gut ich das kann, hängt von meinem Körpergefühl und meiner Mobilität ab.

Je stärker, je mobiler und besser Deine Vorstellung Deines Körpers im Raum unter Bewegung ist, desto leichter fällt Dir Dein Alltag.

Mit der besseren Ansteuerung Deiner Muskeln wirst Du auch stärker. Jeder hat die Kraft, einen kleinen Ball hochzuwerfen. Doch das bedeutet nicht automatisch, dass man sofort jonglieren kann.

Mobilität hat auch immer etwas mit der Ausübung von Kraft zu tun. Je besser ich mich in Position bringen kann, desto mehr von meiner Kraft, kann auf die Ausführung der Aufgabe genutzt werden.

Definitionen

Gibt es einen gemeinsamen Nenner?

Diese Punkte unterstützen sich alle gegenseitig. Wie ein Tisch mit 3 Beinen - wenn eines der Beine fehlt, wird es „spannend“.

Meine Frau und meine Tochter waren für mich die Motivation ein besserer Mann zu werden. Damals hatte ich noch nicht „meine“ Idee eines Idealbildes. Ich war einfach nur 124kg fett, hatte Asthma und chronische Schmerzen in der Schulter. Ich fühlte mich scheiße und litt unter der Erkenntnis, dass ich so kein guter Mann für meine Frau und meine bald auf die Welt kommende Tochter wäre.

Dabei hatte ich doch meiner Frau beim Kennenlernen versprochen, dass ich der beste Mann für sie sein will. Als ich mich damals im Spiegel betrachtete, kam ich mir verlogen vor. Wie sollte ich so mit meiner Tochter toben? Das war damals nicht möglich.

Ich musste etwas tun - so ging es nicht weiter. Der Leidensdruck war zu stark. Früher habe ich versucht, zu imitieren, was ich in Büchern gesehen hatte. Ich wurde stärker und das war schon meine Vorstellung von: Alles richtig gemacht - bis die Ärzte die Arthrose diagnostizierten. Ab da war alles düster.

Als die Ärzte sagten: „Herr Delventhal, sie werden nie wieder Sport machen, finden Sie sich damit ab!“ Hat auch nicht geholfen.

Damit ich ein „guter Vater“ und „guter Ehemann“ sein konnte, musste ich mich verändern. Damals wusste ich nur noch überhaupt nicht wie.

Aus einem Artikel entnahm ich, dass viel Athleten ihre kaputte Schulter mit Hilfe der Kettlebell in den Griff bekamen. Ich bestellte mir ein Buch und eine Kettlebell und fing an. Doch es hatte sich etwas geändert. Ich wusste, dass es um mehr geht. Das erste Mal versuchte ich wirklich zu verstehen - aus Angst, das ich meine mögliche letzte Chance verspiele.

Springen wir ca. 6 Jahre vor.

Ich war nun Kettlebell Trainer und half, andern stark und beweglich zu werden. Vermittelte anderen, dass die Gesundheit ein hohes Gut ist und Kraft das Resultat eines gesunden Lebenswandels ist.

Ich stellte fest, dass viele beeindruckt waren, dass jemand der „älter“ ist (was das auch immer heißen mag), so mobil und stark ist. Ich beschloss, für andere ein Vorbild zu werden. Gegen das kampflose Altwerden. Ich entwickelte meine ersten Prinzipien … vielleicht mein erster Schritt zum Gentleman.

Als Aufhänger für meine Kraft interessierte ich mich für die Kraftakte. Um 1900 auf den Jahrmärkten und Varietés zeigte man diese zur Unterhaltung. So lernte ich, Hufeisen mit den Händen zu verbiegen, und machte meine ersten Shows und Vorträge über Mindset, Kraft und Gesundheit.

Nach weiteren 6 Jahren Training ...

Lernte ich, dass jeder Geist und Körper als Einheit bewegen kann. Dass hierdurch Dinge möglich werden, die andere für unmöglich halten.

In Zeiten, wo ich dachte, ich kann nicht mehr, war meine Familie für mich da. Sie gab mir Unterstützung und halt. Den Ruhepol, wenn ich zu aufgewühlt war. Sie half mir weiter zu trainieren, besser zu essen und so mehr das Vorbild zu werden, was ich sein wollte. Lernte, dass ich meiner Tochter nur etwas für ihr Leben mitgeben kann, wenn ich ihr das vorlebe. Kurz: Verantwortung für sein Leben zu übernehmen.

Meine Familie half mir, Liebe zu geben und anzunehmen. Diese Liebe spiegelt sich mehr und mehr in meinem Verhalten andere gegenüber wieder. In Respekt, Höflichkeit und die nötige Bestimmtheit, wenn es wichtig ist.

Da die Kraftakte im englischen „Oldtime Feasts of Strength“ genannt werden, fing ich an, mich für „klassische“ Herrenmode zu interessieren. Über die Corona Zeit stellte ich fest, dass ich keine Lust hatte, mich gehen zu lassen. Also zog ich mich besser an und wenn es nur für mich selbst war.

Der Begriff Gentleman wurde für mich mit Leben gefüllt. Mittlerweile halte ich 3 Weltrekorde in Kraftakten. Viele die mich jetzt kennenlernen, glauben, dass ich schon immer so war. Du weißt es nun besser.

Fazit:

Meine Erfahrungen und meine Geschichte habe für mich einen Zusammenhang aus Familie, Gentleman sein und Kraft hergestellt. Ob das für jemanden mit anderen Erfahrungen auch nachvollziehbar ist? Ich hoffe es.

Wenn Du noch keine Familie oder Partner hast, dann sei ein guter Freund. Freunde können Dir eine Stütze sein und Motivation, ein besser Menschen zu werden.

Wenn Dir Deine Kleidung egal ist oder Deine Vorstellung von „gut gekleidet“ anders ist, dann ist das ok. Was Mode oder schick ist, ist kulturell.

Wichtig ist die Frage, wie gut Du für Deinen Mitmenschen bist! Sprichst Du andern Mut zu? Stehst Du auf, wenn Du Ungerechtigkeiten siehst, und vermittelst so milde wie möglich und so bestimmt wie nötig? Förderst Du die Eigenverantwortung Deiner Mitmenschen? Dann bist Du auf dem Weg.

Bist momentan schwach und ungelenk?
Das muss nicht so bleiben. Dass ich diese Power einmal innehalten würde, hätte ich nie geglaubt. Es ist möglich. Wir alle können stärker werden, als wir es gestern waren. Selbst im Angesicht unserer Sterblichkeit können wir etwas tun. Wir gehen den nächsten Schritt, um ein besserer, selbstbestimmter, liebevoller Mensch zu werden.

„Wir überschätzen das was wir in einer Woche tun können und unterschätzen das, was wir in einem Jahr tun können.“

Unterstützen sich diese Punkte?
Sind sie dadurch miteinander verbunden oder geschieht das unabhängig voneinander?

Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir Deine Gedanken dazu mitteilst. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Liebe Grüße aus Hamburg,
Dein Frank.

 

PS: Wenn Dir der Text gefallen hat, teile die Mail gerne mit einem Freund. Du wirst den Text auch um Bereich für registrierte Mitglieder finden. Dein Kumpel kann sich also auch einfach für den Newsletter anmelden und kann damit auch über ein Nutzerkonto verfügen und selber nachschauen.
https://strong-life-mentoring.com/de/newsletter-abonnieren